Verbrauchszähler für Klimaluft
Seit Jahrzehnten werden alle relevanten Medienverbräuche auf Basis von eichzugelassenen Zählern erfasst und abgerechnet: das gilt für Wasser, Wärme, Gas, Strom und weitere Medien. Eines der kostspieligsten Medien, die Klimaluft – aufbereitete Luft aus Klima- und Lüftungsanlagen – hatte dagegen bis vor kurzem noch keine Eichgröße, kein Messsystem und keine Eichzulassung. Die Notlösung lautete: gleiche Kosten pro Quadratmeter (Flächenschlüssel).
Klimaluft-Verbräuche jetzt erfassbar: Luftmeister hat mit seiner Weltneuheit „Luftenergiezähler“ auch das kostspielige Medium „Klimaluft“ verbrauchsseitig erfassbar gemacht. Es entstand eine neue Eichgröße („Luftenergie“), eine Produkt- und Prüfnorm (DIN 94701), eine Richtlinie (VDI 2077 4), die die Luftenergiezähler zum Stand der Technik erhob und angibt, wie die Verbrauchsgrößen zur Abrechnung heranzuziehen sind. Und last but not least erhielt Luftmeister (bereits Anfang 2 020) die erforderliche Eichzulassung.
Messmethode: Die Graphik zeigt, wie auf Basis von Durchflussmessungen (Volumenstrom, Massenstrom) und Enthalpiemessungen (Wärmeinhalt der Außenluft und der jeweiligen Zuluft) die drei Verbrauchswerte pro Zone entstehen: m3 Luftverbrauch, kWh luftseitige Wärmelieferung und kWh luftseitige Kältelieferung. Zugleich werden alle relevanten Parameter erfasst, die die Luftversorgung charakterisieren („Luftliefer-Monitoring“): Temperatur, Feuchte und Volumenstrom.
Der Nutzen ist vielfältig:
- Verbrauchsbasierte Abrechnung und die Transparenz aus dem Luftliefer-Monitoring bringen handfeste Einsparanreize
- Vielfach kann die Anzahl der RLT-Zentralanlagen reduziert werden – erhebliche Einsparungen bei Investitions- und Betriebskosten sind die Folge
- Bei Nachhaltigkeits-Zertifizierungen bzw. ESG-Ratings bringen diese einspargerichteten Zähler Vorteilspunkte
- Die veränderlichen Mietflächen während des Lebenszyklus des Gebäudes können antizipiert werden – ohne fortwährende Umbauten der Luftleitungen
- Bei Leerständen trägt der Eigentümer nur noch die RLT-Kosten gemäß seinem (dann reduzierten) tatsächlichen Verbrauch, nicht (unfair übersteigert) gemäß dem Leerstands-Flächenanteil
Die technische Ausstattung: In der jeweiligen Zuluftleitung jeder Verbrauchszone / Mietzone wird jeweils ein Luftenergiezähler EZ 55 eingebaut, mit den Querschnittsmaßen dieser Zuluftleitung. Wie das Foto zeigt, können diese Messstrecken rund oder rechteckig sein, zwischen DN 80 und DN 1250. Es erfolgt eine hochpräzise Kalibration und Justage im Luftmeister-Volumenstrom-Kalibrierlabor. Der luftseitige Einbau geschieht i.d.R. seitens des Anlagenbauers, während Luftmeister Techniker vor Ort alle Eichbedingungen überprüfen, die bauseits verlegten Kabel auflegen und die Eich-Inbetriebnahme durchführen.
Der folgende Kurzfilm zeigt die Idee in kompakter Form. Der Film wurde anlässlich unseres ersten Preises beim Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg 2019 erstellt.
In regelmäßigen Webinaren informieren wir über alle relevanten Belange, kompakt in einer Stunde und kostenlos.
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- Projektname / Ort
- Anzahl und Querschnittsmaße der Zähler (1x pro Zuluftleitung, es müssen 100% der RLT-Zuluft erfasst werden!)
- Anzahl der beteiligten RLT Zentralanlagen
- Voraussichtliches Quartal/Jahr eines Einbaus